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Kulturhauptstadt Ruhr.2010

Schüler-Cybercities
Cybercity in der Stadtentwicklung
 
 


THE THIRD EYE - Internationales Projekt im Rahmen der Europäischen Kulturhauptstadt Ruhr.2010
THE THIRD EYE ist ein vierjähriges interdisziplinäres Kunstprojekt im Rahmen der Kulturhauptstadt Europas Ruhr.2010. In Auseinandersetzung mit den Fragen „Was ist Stadt, wie lebe ich?“ und „Was kann Stadt sein?“ entstehen - im Zusammenspiel von Forschung, Bildung und Kunst - Visionen für die Metropolen der Zukunft. Wissenschaftler, Schüler, Künstler, Architekten, Stadtplaner und Designer aus verschiedenen Teilen Europas konstruieren in einem Prozess, der die zentralen Themen Urbanität, Identität und Integration einbezieht, Miniatur-Modelle ihrer Lebensräume und Visionen für die Zukunft, z.B. Cybercity Ruhrstadt, Randstad (NL), Wakefield (GB) oder Tallinn (EST). Schüler aus verschiedenen Städten kombinieren beim Bau der Modelle reale Orte aus ihrem Umfeld mit Elementen, die ihnen in ihrer Stadt fehlen und die sie sich wünschen. Aus diesen Zukunftsstädten der Kinder und Jugendlichen entstehen – in Kombination mit den im Modell fassbar gemachten Ideen der Künstler, Architekten, Stadtplaner und Designer - Visionen für Metropolen der Zukunft. Dabei tauschen sich die Projektteilnehmer  über ihre Art zu leben aus und darüber, wie sie in Zukunft leben und ihre Städte planen und gestalten wollen. Die so geschaffenen Impulse für die zukünftigen europäischen Metropolen werden 2010 in einer zentralen multimedialen und interaktiven Ausstellung präsentiert. Mit Hilfe ferngesteuerter VideoRoboter tauchen die Besucher der Ausstellung - vor Ort und weltweit über das Internet – quasi in die Modellstädte ein und erkunden sie aus der Perspektive eines Fußgängers.


SCHÜLER-CYBERCITIES

Cybercity – „Meine Stadt der Zukunft“

 Kinder und Jugendliche beschäftigen sich mit den Fragen „Wo lebe ich?“ und „Wie will ich leben?“ und setzen sich dabei intensiv mit ihrem Umfeld auseinander: Sie lernen die Geschichte ihres Stadtteils, ihrer Stadt und ihrer Region kennen, erkunden ihre Umgebung in Exkursionen und überlegen, was ihnen gut gefällt und was ihnen in ihrer Stadt fehlt, entscheiden was bleiben soll und was hinzugefügt werden muss. Bei der Entscheidung über die zukünftige Gestalt ihrer Stadt berücksichtigen die Schüler neben ihren persönlichen Bedürfnissen auch den Einfluss zukunftsrelevanter Entwicklungen wie den Klimawandel, den Einfluss neuer Technologien, den demographischen Wandel und die globale Vernetzung. Die Schüler bauen aus verschiedensten Materialien Miniaturmodelle ihrer „Stadt der Zukunft“. Möglich sind Pappe, Holz, Kunstrasen, Dekoblumen, Strohhalme und vieles mehr. Auch den Videoroboter bauen die Schüler selbst und beziehen ihn in die Planung ihrer Modellstadt mit ein. Sie bauen Straßen, die groß genug für den Roboter sind und gestalten ihre Stadt so, dass die Bilder, die der Roboter überträgt, möglichst realistisch sind, z.B. durch „robotergerechte“ optische Täuschungen. Mit Hilfe des Roboters können die TeilnehmerInnen mit der Wahrnehmung der Betrachter spielen und ihnen neue Einblicke verschaffen.
Ziel der Projekte ist es,  Kindern und Jugendlichen einen Raum zu bieten, in dem sie ihre Wünsche und Bedürfnisse hinsichtlich ihrer Umgebung reflektieren und mit  Mitteln der Medienkunst und der Bildenden Kunst kreativ ausdrücken können. Das Projekt  macht den Schülern deutlich, wie wichtig es ist, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen, fördert die Integration in ihr Lebensumfeld, ihr Selbstbewusstsein, die künstlerische Ausdrucksfähigkeit und vielfältige Kompetenzen:
Identifikation mit der eigenen Stadt und Region, Integration: Das ist meine Stadt. Ich gehöre hierhin. Kinder und Jugendliche - mit und ohne Migrationshintergrund - schaffen zusammen ihre „Stadt der Zukunft“ und lernen die eigene Stadt zuvor genau kennen. Die Auseinandersetzung mit dem eigenen Lebensumfeld stärkt die Integration der Schüler. Ein weiterer Effekt ist die Verschiebung von Distanzhaltungen.
Soziale Kompetenz: Wir machen das zusammen. Die gemeinsame Realisierung einer CYBERCITY vermittelt Gruppenzusammenhalt und die Grundlagen erfolgreicher Zusammenarbeit.
Selbstbewusstsein und Selbstbefähigung: Ich kann was. Ich habe Ideen. Die Teilnahme an einem von eigener Hand geschaffenen Projekt, das Hunderte von Menschen erkunden konnten, stärkt das Selbstbewusstsein der Schüler und ihr Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten. Die virtuellen Modelle können zudem nachhaltig weltweit betrachtet werden.
Medienkompetenz: Glaub nicht alles, was Du siehst. Die Schüler haben gesehen wie leicht Realität manipulierbar ist und so einen kritischeren Umgang mit Medien gelernt.
Technische Kompetenz: So schwierig ist das ja gar nicht! Die Schüler wurden auf spielerische Art an Technik und Neue Technologien herangeführt.
Gestalterische Kompetenz:  Benutze das, was die Welt Dir bietet, um anderen Deine Visionen zu zeigen! Beim Bau der Modelle lernten die Schüler zum einen ihre Umwelt genau zu beobachten und das Gesehene im kreativen Werken mit vielfältigen Materialien wie Holz, Pappe, Tapeten usw. so genau wie möglich nachzubauen. Zum anderen lernten sie auch, ihre eigenen Visionen im Modell zu verwirklichen - von der Idee über eine Skizze bis hin zur praktischen Formgebung.


 


Cybercity in der Stadtentwicklung
Bei unseren Stadt- und Regionalentwicklungsprojekten bauen wir Miniaturmodelle realer  Umgebungen - Straßen, Stadtteile, Städte oder Dörfer - und laden Kinder & Jugendliche, Anwohner, Eigentümer & Geschäftsleute ein, bei der Veränderung ihrer Lebensräume mitzuwirken. Alle können ihre Ideen einbringen und direkt am Modell umsetzen. Der Einsatz des VideoRoboters macht die neuen Ideen in der abschließenden Präsentation für alle Besucher direkt „erfahrbar“. CybercityModelle und mobile, steuerbare VideoRoboter dienen als Werkzeuge, die eine Brücke zu den Menschen vor Ort schlagen. Durch ihren Einsatz können städtebauliche Ideen bereits im Vorfeld sichtbar gemacht werden. Eine Cybercity vermittelt Zukunftsvisionen, dient als Diskussionsgrundlage - und macht Spaß! Die persönliche Auseinandersetzung mit dem Gesehenen steht im Vordergrund, durch die Steuerung des RoboterAuges im Modell taucht der Besucher auf Augenhöhe in das Modell ein.

Ein Cybercity Modell kann verschiedene Gesichter haben:

  • Fotorealistische Fassadenstraße
  • 3-D Modellwelt professionell, mit und ohne Bürgerwerkstatt
  • 3-D Modellwelt Schülerversion (siehe Konzept)

Einfache, kabelgesteuerte Videoroboter können unter unserer Anleitung selbst gebaut werden (Bürgerwerkstatt, Schüler). Wir bieten aber auch komplexere, internetsteuerbare Webkameraroboter an.

Komponenten

  • Austauschprojekte mit den Niederlanden und Nordamerika
  • Städtebauliche Wettbewerbe, „Open-Air-Ateliers“ und „offene Bürger- und Schülerwerkstätten“
  • Begleitende kulturelle Veranstaltungen, soziale Projekte
  • Planung und Umsetzung baulicher Veränderungen (klassische Architekturleistungen gemäß HOAI) von der Ideenskizze bis zur Baufertigstellung
  • Künstlerische Fassadengestaltung auf der Basis nachhaltiger  Fassaden- und Dachbegrünung (atavus e.V.)
  • klassische Architekturleistungen gemäß HOAI (Honorarordnung für Architekten und Ingenieure) von der Ideenskizze bis zur Baufertigstellung