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2008 - 2010 THE THIRD EYE - Kulturhauptstadtprojekt Ruhr.2010
2006 - lfd. Cybercity in der Stadtentwicklung
04/2007 Morphing Machinery, DEAF 2007
05/2006 Touch Me Touch Me Cybercity Workshop
1993-2000 Cybercity Biennale, Electric Skin, Pandoras Box
 
 


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Beispiele für CYBERCITY IN DER STADTENTWICKLUNG

CYBERVILLAGE GRAFSCHAFT „MEIN DORF HAT ZUKUNFT“ (09/2008-02/2009)
CYBERCITY VIEHOFER STRASSE (09/06 – 05/07)

 



CYBERCITY IN DER STADTENTWICKLUNG

„CyberVillage Grafschaft – Mein Dorf hat Zukunft“ (09/2008-02/2009)
Die Gemeinde Grafschaft macht sich fit für die Zukunft. Im nächsten Jahr werden die zu der Gemeinde gehörenden Dörfer Ringen, Beller und Bölingen umgestaltet.  Diesen Prozess der Dorferneuerung werden die Bürger vor Ort aktiv mitgestalten. Auch die Kinder und Jugendlichen der Gemeinde sollen hier mitwirken. Schließlich geht es auch um ihre Zukunft.

Gerade vor dem Hintergrund aktueller Debatten über den Zusammenhang demografischer Entwicklungen und kindgerechter Lebenswelten ist es wichtig, Gemeinden für Kinder und Jugendliche attraktiv zu gestalten. Hier setzt das Projekt „CyberVillage Grafschaft – Mein Dorf hat Zukunft“ an. Ausgehend von ihren Lieblingsorten lernen die Schüler im ersten Schritt ihr direktes Lebensumfeld zunächst historisch besser kennen. Hinzu kommen die aktuellen Vorschläge der Dorferneuerungspläne. Dann bauen sie ihren Lebensraum als „Dorf der Zukunft“ im Modell, Maßstab 1:50 nach. Dabei kombinieren die Schüler reale Elemente mit ihren eigenen (realistischen) Ideen für die zukünftige Gestaltung ihres Dorfes, bringen ihre Wünsche ein und überlegen, was ihnen momentan fehlt oder was sie stört. Es entstehen 3 Modelle der Ortsbezirke Ringen, Beller und Bölingen, die bei der abschließenden gemeinsamen Ausstellung im Rathaus zusammengefügt werden. Die Modellelemente werden von Panoramafotowänden umgeben, um einen möglichst realistischen Eindruck der Dörfer der Zukunft zu vermitteln. Die Verzahnung des Projektes mit der Aufstellung der Dorferneuerungskonzepte wird mit der Gemeinde Grafschaft abgestimmt. So sollen die erarbeiteten Vorschläge der Kinder und Jugendlichen dann Teil der Dorferneuerungskonzepte werden und in die Realität umgesetzt werden. Außerdem werden zwei einfache Videoroboter mit Fernsteuerung konstruiert. Mit Hilfe dieser Videoroboters können die Schüler und die Besucher der Ausstellung die Gemeinde „Grafschaft der Zukunft“ nun aus Fußgängerperspektive erkunden: Was die Roboter durch die KameraAugen sehen, wird großflächig per Beamer auf eine Leinwand übertragen.

Das Projekt CyberVillage Grafschaft vermittelt den Kindern und Jugendlichen vielfältige Kompetenzen. Es ist innovativ ist und hat Modellcharakter: Das Projekt ist ein optimales Instrument, um Kinder und Jugendliche in Raumplanungsprozesse einzubeziehen und ihnen damit die Chance zu bieten, ihre Zukunft selbst mitzubestimmen. Damit werden sie aus der Passivität des „Ich kann ja sowieso nichts machen.“ oder „Andere entscheiden für mich.“ herausgeholt bzw. entwickeln diese Einstellung gar nicht erst. Unsere Gesellschaft braucht Menschen, die sagen: „Ich kann etwas tun!“, „Ich bestimme meine Zukunft!“ und „Ich beteilige mich aktiv an demokratischen Prozessen!“. Diese aktive Haltung wird durch das Projekt CyberVillage initiiert und gefördert. Die Kinder und Jugendlichen werden mit ihren Ideen ernst genommen. Modellcharakter hat das Projekt sowohl für andere ländliche Gemeinden, als auch für urbane Metropolen.

Teilnehmer:
Grundschule Ringen: Direktorin Frau Haselhoff
25 Schüler der 4. Klassenstufe aus den Ortsbezirken Ringen, Beller und Bölingen im Alter von 9 – 10 Jahren.
Kinder- und Jugendförderverein Grafschaft: Projektmitarbeiterin Christina Noack
3 Arbeitsgruppen, Kinder und Jugendliche im Alter von 11-16 Jahren, aus den Ortsbezirken Ringen, Beller und Bölingen



Cybercity Viehofer Straße in Essen

(09/06 - 05/07)

Essen. Utopia. Machen., Ab in die Mitte! Die City Initiative NRW, Essen
Mobiler lokaler Videoroboter und fotorealistisches Straßenmodell, Maßstab 1:30
Kooperation mit Wiebke Kapitzky und Thomas Ries (Digitalfotografie) und der Universität Duisburg-Essen, FB Kunst und Design (Fotodruck)

Open Air Atelier: 15.-17.09.2006, Viehofer Straße, Essen

Abschlussfest: 23.09.2006, Burgplatz, Essen

Ausstellung: 03.12.2006 – lfd., Projekt: Gemeinschaft für soziale und kulturelle Ziele e.V., Essen

Highlight: 09.12.2006, 14:00-18:00 Uhr Steuerung eines internetgesteuerten VideoRoboters vom Kulturfenster der Mayerschen Buchhandlung, Essen aus

14.12.2006, Colosseum, Essen: Abschlussveranstaltung „Ab in die Mitte! Die City Initiative NRW“

Das Open Air Atelier war Bestandteil des Stadtfestivals Essen. Utopia. Machen. Festivalleitung: Edda Gerusel, Lex Spielmann, Essen Marketing GmbH, Kulturbüro Essen. Projektleiter Open Air Atelier: Arne Mengel von der Projekt: Gemeinschaft für kulturelle und soziale Ziele e.V. gemeinsam mit Cybercity Ruhr.

Künstler: Klasse 5b Gesamtschule Süd, Stufe 6 Hauptschule Karnap, Karsten Behr (Wanderleben), Klaus Hausmann, Robert Kaller (Atelier Kaller), Ariyadasa Kandege, Vladimir Landkof, Ronny Reinhardt (Art de Mur), Graham Smith, Elke Wallat-Schöpke (sws Architekten) Peter Reichenbach (atavus e.V.), Marc Westermann und Ulrike Katharina Blank.

Die Cybercity Viehofer Straße ist ein 12m x 60cm großes fotorealistisches Modell im Maßstab 1:30 derselben und ermöglicht das reale Erleben der durch die Fassadengestaltung erzielten atmosphärischen Veränderung durch den Einsatz einer fernsteuerbaren, robotergesteuerten Minikamera deren Videobilder wirkungsvoll und großformatig projiziert werden. Der Besucher taucht so in die Modellwelt ein und erfährt im doppelten Sinne die dargestellte Lebenswelt.

Inspiriert von vielen Bürgerbefragungen und Erfahrungen mit Fassadengestaltungen an anderen Orten, wollten wir die Phantasie von Anwohnern, Immobilieneigentümern und Bürgern anregen, mit dem ehrgeizigen Ziel in naher Zukunft durch realisierte Fassadengestaltungen sichtbare Impulse für urbane Entwicklungen in der nördlichen City Essens zu schaffen. Am Beispiel der Viehofer Straße in der nördlichen Innenstadt sollten für ganz Essen und das Ruhrgebiet Synergien entstehen, denn das Thema künstlerische Fassadengestaltung ist auch für andere Teile der Stadt interessant.

In den Open Air Ateliers haben Künstler und Architekten öffentlich in Pavillonzelten auf der Viehofer Straße zehn ausgesuchte Fassaden im Maßstab 1:30 umgestaltet. Sie zeigten den interessierten Anwohnern, ansässigen Geschäftsinhabern und Gebäudeeigentümern wie Farben, Formen und Materialien das Erscheinungsbild des Viertels verändern können. Es entstand eine dichte und „intime“ Arbeitsatmosphäre, geprägt von Austausch, Diskussionen und Vorschlägen sowie konstruktiver Kritik seitens der Bürger und Besucher (und auch deren Kinder).

Die künstlerisch gestalteten Fassaden wurden anschließend in die „Cybercity Viehofer Straße“ eingegliedert.

Unter der Leitung des Quartiersmanagers der Nördlichen Innenstadt Essen,
Dr. Arnd Jenne, wird nun eine Umsetzung der Fassadengestaltungen angestrebt. Es werden kontinuierlich Gespräche mit den Hauseigentümern geführt. Ein Hauseigentümer hat sich bereits für einen Entwurf von Robert Kaller entschieden.

www.utopia-machen-essen.de
www.projektgemeinschaft.de